Meine Kreuzfahrt

Barcelona

| Sonntag, 8. März 2009

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Barcelona überraschte uns mit gutem Wetter. Wir wussten, wir sind in Spanien. Keine Sonne satt, aber auch kein Winter. Am Hafen habe ich ein paar Bilder gemacht.
Wir hatten im Vorfeld den Ausflug "Auf Gaudi's Spuren" gebucht und waren sehr gespannt, nachdem wir in den Bus eingetiegen waren und los fuhren.
Wer sich mehr für Gaudi interessiert als ich ihn beschreiben kann (er ist wirklich sehr berühmt und ich weiß nicht viel über ihn), der kann hier weiter lesen und weitere Foto anschauen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Antoni_Gaudi
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Wir fuhren zunächst in den Park Güell, einem Projekt, dass der Architekt bereits in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts startete, das aber nie vollendet wurde. Unterwegs konnte ich aus dem Buss heraus das Casa Milà fotografieren, ein berühmtes Haus des Architekten.
Gaudi kaufte hier Land, um ein Dorf nach seinen Vorstellungen zu errichten, mit vielen guten Ideen, die aber seiner Zeit weit voraus waren. So dass er nur ein Haus verkaufen konnte. Wir sehen oben den Marktplatz, der auf Säulen steht, durch die das Regenwassr in eine riesige Zisterne läuft, um in trockenen Zeiten Wasser für die Gärten zu haben.
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Rings um den Marktplatz windet sich eine riesige Bank in Form einer bunten Schlange. Mosaiken gibt es hier viele. Gaudi war auch ein Künstler.
Der Marktplatz von unten sieht so aus. Die riesigen Säulen sind hohl. Die herrliche Decke ist reichlich mit Mosaiken dekoriert. Umgeben ist das Gelände von diesem herrlichen Zaun, Palmwedeln nachempfunden. Typisch Gaudi. Noch ein paar Mosaiken.
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Wenn man weiter Richtung Ausgang geht stößt man auf diesen Anblick, zwei Häuser, die keine Wohnhäuser waren. Rechts die Kiurche und links weiß ich nicht mehr. Weiter geht's eine große Freitreppe hinunter auf die sich manchmal hübsche Spanier nieder setzen. Auch diese Treppe ist geschmückt mit vielen Mosaiken und Tieren mit solchen. Rechts noch eine Einzelheit.
Insgesamt war dieser Besuch des Parkes sehr angenehm und lehrreich. Hier endete er und wir fuhren zurück in die Stadt zur nächsten berühmten Arbeit von Gaudi, der bisher unvollendeten Kathedrale Sagrada Familia, die heilige Familie.
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Als wir vor der Kathedrale hielten, war ich wirklich überrascht, obwohl ich schon verstanden hatte, dass dieses Gebäude eigentlich eine Baustelle ist (deshalb braucht man drinnen auch nicht auf eine Kopfbedeckung achten). Die Kräne im und am Gebäude sind allgegenwärtig. Die Ostfassade, die die Lebensgeschichte von Jesus, seine Eltern, die Empfängis Marias, die Geburt usw. enthält, hat Gaudi noch selbst begleiten können. Andere Teile wurden bereits von anderen Architekten entworfen und umgesetzt. Das ist auf den Fotos nicht unschwer zu erkennen. Die Größe, und erst zukünftige Größe des Baus ist gewaltig. Interessant wird es aber erst, wenn man sich in die Details vertieft. Ich konnte ein Paar ablichten, wie den Baum des Lebens, die heilige Familie mit der Kuh und dem Esel im Hintergrund und andere.

Überwältigt wurde ich, als ich die Kathedrale ging. Sie wirkt innen noch gewaltiger als von außen. Die neogothischen Bögen sind in den Seitenschiffen schon groß. Aber wenn man das Hauptschiff betritt wird die Dimension erst deutlich. Alles ist so angelegt, dass der Eindruck entsteht man ist in einem Wald. Die Säulen sind Baumstämme, die sich, je höher sie wachsen, weiter und weiter verzweigen, bis sie ein dichtes Dach ergeben. Alles ist Licht durchflutet und gibt schon als Baustelle ein Gänsehautgefühl. Die schönen Fenster sind imposant.

In einem kleinen Museum werden Modelle und Bider der Kathdrale gezeigt, die erläutern sollen, wie eines Tages, man spricht erstmal von weiteren 50 Jahren, alles aussehen soll.

Wieder draußen gingen wir zur Südseite des Baus. Hier ist der Judaskuss, die Kreuzigung und die Trauer um Jesus, also das Ende seiner Lebensgeschichte dargestellt. Gaudy wollte, dass diese Seite der Kathedrale düster und unheimlich traurig wirkten soll. Deshalb hat der Architekt, es war nicht mehr Gaudy, kantige Gesichter und Figuren gewählt, die erscheinen wie aus einer anderen Welt.

Mit der Rückfahrt zum Hafen, auf der wir noch "Die Gurke" von Barcelona sehen konnten, das ist das Hauptquartier der Wasserbetriebe und ein hochinnovatives, ökologisch auf dem allerneuesten Stand befindliches Gebäude, war dann die Tour "Auf Gaudys Spuren" und damit auch unser Aufenthalt in Barcelona beendet. Nächsten Ziel ist Funchal, Hauptstadt von Madeira.

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